Ärzteschaft

Neue S3-Leitlinie zur Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung

  • Montag, 22. Dezember 2025
/Gorodenkoff, stock.adobe.com
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München/Berlin – Eine neue S3-Leitlinie Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung bietet Fachkräften Versorgungsempfehlungen und soll die Aufmerksamkeit für den Bedarf an palliativmedizinischer Versorgung für schwer an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche fördern.

Darauf weist der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) hin, der die Leitlinienarbeit gefördert hat. Die Leitlinie fokussiert sich auf vier Themenbereiche: pädiatrisch-palliative Versorgungsstrukturen und -prozesse, gesundheitliche Versorgungsplanung sowie die Symptome Atemnot und Schmerz.

Der Bedarf an Palliativversorgung für die Betroffenen ist laut Leitlinie abhängig von der Art der Krebserkrankung, der gegen die Erkrankung gerichteten Therapie und der individuellen Situation des betroffenen Kindes oder des Jugendlichen.

„Damit steht die Palliativversorgung für diese Kinder und Jugendlichen vor einzigartigen Herausforderungen, die sowohl medizinische als auch psychosoziale, spirituelle und organisatorische Aspekte betreffen“, schreibt die Leitliniengruppe. 

Die Arbeit geleitet hat Monika Führer vom Kinderpalliativzentrum München, Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München. 

Insgesamt wirkten 31 Organisationen und Fachgesellschaften an der Leitlinie mit. Vertreter des Bundesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister sowie der Deutschen Kinderkrebsstiftung und der Deutschen Stiftung Junge Erwachsene mit Krebs waren von Beginn an in die Erstellung der Leitlinie eingebunden.

hil

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