Neuer Chef für Generika-Hersteller Teva
Jerusalem – Der mit Problemen kämpfende weltgrößte Generika-Hersteller Teva hat nach langer Suche einen neuen Chef gefunden. Der Pharmamanager Kare Schultz soll das Unternehmen mit Hauptsitz in Israel wieder auf Kurs bringen. Ein genaues Eintrittsdatum nannte Teva heute in Jerusalem aber nicht.
Teva, der Mutterkonzern des deutschen Generika-Herstellers Ratiopharm, stand mehrere Monate ohne feste Spitze da. Der vorherige Konzernlenker Erez Vigodman hatte das Unternehmen im Februar verlassen. Seitdem wurde Teva von Interimschef Yitzhak Peterburg geführt, der bis zum Eintreffen von Schultz auch weiterhin die Geschäfte leiten wird.
Der 56-jährige Schultz steht seit 2015 an der Spitze des dänischen Pharmaunternehmens Lundbeck, davor war er beim Insulinspezialisten Novo Nordisk für das Tagesgeschäft zuständig. Schultz steht vor einer schwierigen Aufgabe: Abschreibungen auf Firmenwerte in den USA hatten bei Teva im zweiten Quartal für einen Nettoverlust von sechs Milliarden Dollar gesorgt. Der Konzern hatte daher seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt und die Dividende gekappt.
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