Neuer Sonderforschungsbereich für Extinktionslernen in Bochum
Bochum – An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft den Sonderforschungsbereich (SFB) 1280 ein, der sich dem Extinktionslernen – dem Umlernen – widmen wird.
Neben der Bochumer Sprecherhochschule und seinem Universitätsklinikum sind auch die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen, das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der Technischen Universität Dortmund sowie die Philipps-Universität Marburg an dem SFB beteiligt.
„Der Prozess des Erstlernens ist sehr gut untersucht. Aber die Mechanismen des Extinktionslernens sind bislang nur lückenhaft verstanden“, sagte Onur Güntürkün, Sprecher des neuen Forschungsverbundes.
Extinktionslernen gilt als grundlegend für die Bewältigung psychischer Probleme wie Angststörungen, Suchterkrankungen oder posttraumatische Belastungsstörungen.
Die Wissenschaftler des SFB wollen die neuronalen Vorgänge des Extinktionslernens erforschen und die Erkenntnisse für die klinische Anwendung nutzbar machen. Zwei Fokusgruppen sollen die Ergebnisse der 17 Teilprojekte des SFB zusammenführen und analysieren. Dabei liegen ihre Schwerpunkte auf der Dynamik des Extinktionslernens sowie auf Erkenntnissen aus bildgebenden Verfahren.
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