Noch keine Entwarnung bei Ebola-Ausbruch im Kongo

Goma/Genf – Helfer im Kongo bringen die gefährliche Ebola-Epidemie langsam unter Kontrolle – doch Entwarnung gibt es noch nicht.
Die Zahl der neuen Fälle sei in den vergangen Monaten stark gesunken, sagte Ghassan Abou Chaar von Ärzte ohne Grenzen (MSF) heute. Helfer vor Ort hätten mehr Kontrolle über den Ausbruch. „Aber es gibt nach wie vor besorgniserregende Zeichen eines möglichen Comebacks.“
Auch der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, sagte, „der derzeitige Trend ist ermutigend“. Aber ein Ausbruch gelte erst als vorbei, wenn es 42 Tage lang keine neuen Fälle gegeben habe.
Heute tagte der Notfallausschuss der WHO in Genf. Er wollte bis zum Abend entscheiden, ob die im Juli ausgerufene „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ für beendet erklärt werden soll.
Bislang sind den Behörden im Kongo zufolge 3.431 Menschen an Ebola erkrankt und 2.253 Menschen gestorben. Diese Epidemie ist besonders schwer in den Griff zu bekommen, weil die Region sehr instabil ist und dort etliche Milizen aktiv sind.
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