Nordrein-Westfalen will Flüchtlinge zu Altenpflegern ausbilden

Düsseldorf – Die nordrhein-westfälische Landesregierung will Flüchtlinge für Berufe in der Alten- und Krankenpflege gewinnen. „Wir brauchen Pflegekräfte und Beschäftigte in den Gesundheitsberufen, jede Fachkraft zählt“, erklärte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) heute beim Besuch des Projekts „Care for Integration“ in Düsseldorf.
In dem Modellprojekt im bevölkerungsreichsten Bundesland werden derzeit an sieben Standorten 111 Flüchtlinge zu Altenpflegern ausgebildet. Die Ausbildung dauert zweieinhalb Jahre und wird mit EU-Mitteln in Höhe von 550.000 Euro sowie über Bildungsgutscheine der Bundesagentur für Arbeit gefördert. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer aus 22 Herkunftsländern beträgt 32 Jahre. Die meisten der angehenden Altenpfleger stammen aus Syrien.
„Sie können stolz darauf sein, dass Sie die Herausforderung einer Ausbildung in einem für Sie fremden Land und einer fremden Sprache angenommen haben“, sagte Laumann zu den Teilnehmern. Die Altenpflege sei kein leichter Beruf. Hier seien viel Einfühlungsvermögen, Wissen und Geduld notwendig. Für die Geflüchteten sei ihre Ausbildung eine wichtige Voraussetzung für den Start ins Berufsleben. Zugleich befördere diese ihre Integration in der neuen Heimat.
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