Politik

Nordrhein-Westfalen will Kinder nach Coronabelastungen stärken

  • Montag, 8. Mai 2023
/Joaquin Corbalan, stock.adobe.com
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Düsseldorf – Nach den Strapazen der Coronajahre sollen Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen (NRW) gezielt gestärkt werden. Die Landesregierung setze neue Schwerpunkte, kündigte NRW-Familienminis­terin Josefine Paul (Grüne) bei der Vorstellung des Kinder- und Jugendförderplans für diese Wahlperiode an.

In mehreren landesweiten Gesprächsrunden im Vorfeld des Plans hätten Kinder und Jugendliche über Stress, psychische sowie mentale Belastungen berichtet und beklagt, dass dies oft nicht ernst genommen werde.

Unter anderem hätten Minderjährige vorgetragen, dass es ihnen nach der coronabedingten Isolation schwerer falle, auf andere zuzugehen, erklärte Paul. Daher gehe es nun unter anderem darum, mit den knapp 880.000 Euro, die für die neuen Förderpositionen Gesundheit, Resilienz, Bewegungsförderung ab 2024 bereitstehen werden, Formate für Lösungen zu entwickeln.

In diesem Haushaltsjahr werden 139 Millionen Euro in die Kinder- und Jugendförderung in NRW investiert, die dann jährlich mit entsprechenden Anpassungen an die allgemeine Kostenentwicklung fortgeschrieben werden sollen. Zusätzlich werden in diesem Jahr einmalig vier Millionen Euro für Jugendfreizeiten sowie zwei Millionen Euro für das Thema Jugendbeteiligung zur Verfügung gestellt.

Von den 2022 verfügbaren 132 Millionen Euro seien 126 Millionen abgerufen worden, bilanzierte Paul. Das sei eine gute Quote, wenngleich es zweifellos „eine Coronadelle in der Kinder- und Jugendarbeit“ gegeben habe.

Während der Pandemie hätten Minderjährige viel gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und sehr viel Rücksicht nehmen müssen, konstatierte sie. In der Folge seien deren Bedürfnisse nun aber stärker in den Fokus gerückt.

dpa

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