Notfallmedizin: DGINA setzt auf Messengerdienst

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) setzt für eine bessere Kommunikation nun auf einen Messengerdienst. Von den rund 1.800 Mitgliedern haben sich bereits wenige Tage nach dem Start circa ein Drittel die Siilo-App heruntergeladen und sich registriert, teilte die DGINA heute mit.
Die Mitglieder erhalten über den Messenger Zugang zu einem geschlossenen Verzeichnis, über das sie Nachrichten mit anderen Mitgliedern des Netzwerks austauschen können, ohne deren Kontaktdaten kennen zu müssen. Die Kommunikation sei sicher und anonymisiert.
Durch die asynchrone und niedrigschwellige Kommunikation in der App könnten sich die Notaufnahmen künftig schneller gegenseitig unterstützen, hieß es gestern von der Fachgesellschaft. Das Personal profitiere zudem regelmäßig von der fachlichen Expertise der Mitglieder.
„Der Messenger gibt uns die Möglichkeit, die Schwarmintelligenz unserer Mitglieder zu nutzen“, sagte DGINA-Präsident Martin Pin. Ein Erfahrungsaustausch könne schnell und unkompliziert stattfinden – aktuell beispielsweise in Bezug auf die Aufnahme von Patienten, die aus der Hochwasserkatastrophenregionen evakuiert und behandelt werden mussten.
Sebastian Casu, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme der Asklepios Klinik Hamburg Wandsbek, verdeutlichte, was das konkret bedeutet. So wolle man dort etwa Patientenfälle vorstellen, Themen aus der Politik diskutieren und Bilder aus dem notfallmedizinischen Klinikalltag besprechen.
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