Politik

Omikron: RKI erhöht Risikoeinschätzung für zweifach Geimpfte und Genesene

  • Montag, 20. Dezember 2021
/Daniel Ernst, stock.adobe.com
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Berlin – Wegen der Omikron-Variante des Coronavirus hat das Robert-Koch-Institut (RKI) seine Risiko­bewertung verschärft. Für zweifach Geimpfte und Genesene werde die Gefahr einer Ansteckung nun als hoch angesehen, teilte das RKI heute auf Twitter mit.

Für Ungeimpfte bleibt es demnach „sehr hoch“. Für Geimpfte mit Auffrischimpfung (Booster) schätzt das Institut die Gefährdung hingegen als moderat ein.

Insgesamt werde die Gefährdung der Bevölkerung als „sehr hoch“ eingeschätzt, schreibt das Institut in seiner geänderten Risikobewertung. Es warnt vor schlagartiger Erhöhung der Fallzahlen und rascher Überlastung der Versorgung.

„Ursächlich hierfür ist das Auftreten und die rasante Verbreitung der Omikron-Variante, die sich nach der­zeitigem Kenntnisstand (aus anderen Ländern) deutlich schneller und effektiver verbreitet als die bishe­ri­gen Virusvarianten“, schreibt das RKI.

Die aktuelle Entwicklung sei „sehr besorgniserregend“. Zu befürchten sei bei weiterer Verbreitung von Omi­kron eine weitere Zunahme schwerer Erkrankungen und Todesfälle und ein Überschreiten der deutschlandweit verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungs­kapazitäten.

Im Wochenbericht von vergangenem Donnerstag hatte es noch geheißen, das RKI schätze die Gefähr­dung für die Gesundheit der nicht oder nur einmal geimpften Bevölkerung in Deutschland „insgesamt als sehr hoch ein“. Für vollständig Geimpfte war sie darin als moderat angesehen worden, steige aber mit zuneh­menden Infektionszahlen an.

dpa

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