Politik

Organspenden gehen im ersten Quartal leicht zurück

  • Dienstag, 18. April 2017
/horizont21, stock.adobe.com
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Berlin – Die Zahl der postmortalen Organspenden in Deutschland ist im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahr weiter leicht gesunken. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Deut­schen Stiftung Organtransplantation (DSO) hervor.

Demnach gab es von Januar bis März dieses Jahres 677 Organspenden. Im Vorjahres­zeit­raum waren es noch 699, während die Zahl 2015 noch bei 803 lag. Die Zahl der Spen­der blieb im ersten Quartal mit 212 ungefähr auf Vorjahresniveau (2016: 209 Spen­der). 2015 sind es noch 242 gewesen.

Deutschlandweit hoffen mehr als 10.000 Menschen auf eine lebenswichtige Organ­spen­de. Nachdem 2012 der Organspendeskandal um manipulierte Patientendaten bekannt geworden war, hatte die Spendenbereitschaft vorübergehend deutlich abgenommen.

Unterdessen hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) die Menschen dazu aufgerufen, sich mit dem Thema zu befassen. Wer eine klare Entscheidung in einem Or­ganspendeausweis dokumentiere, entlaste im Fall der Fälle außerdem seine Angehö­ri­gen, sagte sie. Um auf das Thema aufmerksam zu machen, will der bayerische Fußball­ver­band alle Spiele in den Amateurligen am Wochenende vom 28. April bis 1. Mai unter das Motto „Organspende“ stellen.

may/dpa

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