Ostdeutsche Spitzenreiter unter Tabaksüchtigen

Magdeburg – In Ostdeutschland hat die Zahl der Tabaksüchtigen nach Krankenkassenangaben in den vergangenen zehn Jahren überproportional zugenommen.
Wie die Kaufmännische Krankenkasse KKH heute unter Berufung auf ihre Versicherten mitteilte, verzeichnete das größte Plus (160 Prozent) Sachsen-Anhalt, wo 2017 rund 6.000 Versicherte wegen Tabakabhängigkeit, Entzugserscheinungen oder psychischer Probleme aufgrund von Tabak ärztlich behandelt wurden.
Im Bundesländervergleich folgen demnach Mecklenburg-Vorpommern (plus 157 Prozent), Brandenburg (plus 155 Prozent), Sachsen (plus 150 Prozent) und Thüringen (plus 142 Prozent).
Schlusslicht ist mit einem Plus von 52 Prozent das Saarland, auf dem vorletzten und vorvorletzten Platz landeten Hessen (plus 62 Prozent) und Baden-Württemberg (plus 63 Prozent).
Obwohl die Zahl der Alltagsraucher in der Gesamtbevölkerung seit Jahren sinke, steige offenbar zugleich der Anteil an Exzessivrauchern, so die KKH. Sie gehört zu den großen Krankenkassen und äußerte sich mit Blick auf den Weltnichtrauchertag am Freitag.
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