Vermischtes

Paul-Ehrlich-Ins­titut denkt über Umzug nach

  • Dienstag, 22. Januar 2019
Paul-Ehrlich-Institut in Langen, Hessen /dpa
Paul-Ehrlich-Institut in Langen, Hessen /dpa

Langen/Bonn – Das Paul-Ehrlich-Institut in Langen plant einen Neubau und denkt dabei auch über einen Umzug in andere Städte nach. Die Entscheidung, wohin die Einrichtung mit ihren etwa 800 Mitarbeitern wechseln werde, sei noch nicht getroffen, wie das Institut und die zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) mitteilten.

Das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel hat seit 1989 seinen Sitz in Langen. In einigen Jahren sollen die Beschäftigten in einem technisch moderneren und energieeffizienteren Gebäudekomplex arbeiten. Mehrere Kommunen hätten Interesse an einer Ansiedlung bekundet, hieß es vom Institut. Die Einrichtung will im Rhein-Main-Gebiet bleiben.

„Eine Machbarkeitsstudie, in der die Eignung von vier möglichen Standorten geprüft wird, liegt seit Anfang des Jahres vor“, teilte ein Sprecher der Bima mit. Einer ersten Schätzung zufolge dürften die Kosten für den Neubau zwischen 415 Millionen und 450 Millionen Euro liegen. Die Finanzierung übernehme zunächst die Bundesanstalt. Das Institut refinanziere die Kosten später über Mietzahlungen. Aktuell erstelle die Bima einen Abschlussbericht.

Langen will einen Umzug in eine andere Kommune verhindern. Die zentrale Lage der Stadt und der Umstand, dass ein Viertel der Mitarbeiter in Langen lebten, sind aus Sicht von Stadtplaner Joachim Kolbe ein Vorteil. „Wir können in kurzer Zeit die rechtliche Voraussetzung für die Planung eines Neubaus schaffen“, sagte Kolbe.

dpa

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