Physiotherapeuten fordern Aufwertung des Berufsbildes
Köln – Der Deutsche Verband für Physiotherapie (ZVK) macht sich für eine Aufwertung des eigenen Berufsbildes stark. Im Vorfeld der Bundestagswahl forderte der Verband dazu unter anderem eine bessere Bezahlung sowie die Steigerung der beruflichen Autonomie.
„In den letzten beiden Jahren hat die Politik erste Maßnahmen zur Sicherung der Patientenversorgung auf den Weg gebracht, weitere müssen folgen“, fordert der Verband. Dazu gehöre beispielsweise, die Ausbildung zu modernisieren und Schulgelder bundesweit abzuschaffen.
So will man sinkenden Schülerzahlen und dem rasant zunehmenden Fachkräftemangel in der Physiotherapie entgegenwirken. Denn obwohl die Nachfrage nach physiotherapeutischen Leistungen steigt, ist die Zahl derer, die den Beruf erlernen wollen, seit einigen Jahren rückläufig. Im Zeitraum von 2005 bis 2013 hat die Schülerzahl um 16 Prozent abgenommen – Tendenz zunehmend.
Darüber hinaus fordert der Verband die Politik auf, die Freiberuflichkeit der Physiotherapeuten zu stärken, die Umsatzsteuer für Leistungen im Bereich der Primärprävention abzuschaffen sowie physiotherapeutische Praxen in die Telematikinfrastruktur zu integrieren.
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