Ärzteschaft

Pilotprojekt testet elektronische Rezeptübermittlung

  • Mittwoch, 23. Oktober 2019
/lenetsnikolai, stockadobecom
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Berlin – Die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft (HÄVG) und die Versandapotheke Doc­Morris haben ein Pilotprojekt zur digitalen Rezeptübermittlung gestartet. Im nächsten Schritt soll eine Prüfmodul zur Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) eingebunden werden.

Ziel ist es, dadurch die Zahl unerwünschter Arzneimittelereignisse zu reduzieren und die Effizienz in der Arzneimitteltherapie zu steigern. Das Projekt, das der Deutsche Hausärz­te­­ver­band und der Hausärzteverband Westfalen-Lippe unterstützen, ist über einen Zeit­raum von sechs Monaten geplant.

„Nachdem der Gesetzgeber die telemedizinische Fernbehandlung zugelassen hat, stellt die Einführung des eRezepts eine konsequente Weiterentwicklung moderner, digitaler Versor­gung dar“, sagte HÄVG-Vorstandsvorsitzender Axel Wehmeier.

So erhalten gesetzlich versicherte Patienten, die am Pilotprojekt teilnehmen möchten, anstelle eines Papierrezepts einen QR-Rezeptcode, den sie per App, E-Mail oder als Aus­druck wahlweise bei einer der teilnehmenden Vor-Ort-Apotheken oder bei DocMorris ein­lösen können.

Im Rahmen des Projektes wollen die teilnehmenden Partner dann die technischen Rah­menbedingungen evaluieren, die einen bedürfnisorientierten Verschreibungs- und Dis­pen­sierprozess ermöglichen.

„Für Hausärzte ist wichtig, dass durch das eRezept kein zusätzlicher Aufwand entsteht, sondern der Versorgungsalltag erleichtert und die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apotheken verbessert wird“, erklärte Anke Richter-Scheer, Vorsitzende des Hausärzte­ver­bandes Westfalen-Lippe.

hil/sb

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