Positivrate bei den Corona-PCR-Tests sinkt weiter

Berlin – Die Zahl der Menschen, die in der vergangenen 18. Kalenderwoche mittels PCR positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, ist weiter rückläufig. Das berichtet der Verband „Akkreditierte Labore in der Medizin“ (ALM) auf der Basis von Daten aus 178 Laboren in ganz Deutschland.
Danach fielen 117.596 SARS-CoV-2-PCR-Testungen positiv aus. In der Woche zuvor waren es noch 138.538 gewesen. Allerdings ist die Gesamtzahl der Tests ebenfalls gesunken – um acht Prozent auf 1.093.071.
Damit lag die Positivrate in der vergangenen Woche bei 10,8 Prozent im Gegensatz zu 11,7 Prozent in der Vorwoche und 13,3 Prozent in der Woche davor (also der 16. Kalenderwoche). „Alles zusammen lässt Hoffnung aufkommen auf ein weiterhin rückläufiges Infektionsgeschehen“, sagt der erste Vorsitzende der ALM, Michael Müller.
„Wir dürfen jetzt nur nicht übermütig werden und alle sinnvollen Maßnahmen über Bord werfen“, ergänzte Nina Beikert aus dem Vorstand des Verbandes. Auch in dieser Phase der Pandemie sei Achtsamkeit gefragt: „Deshalb lautet unser Appell an die Bürger nach wie vor, die AHA-Regeln einzuhalten und die Kontakte immer noch auf ein Minimum zu beschränken“, betonte sie.
Sorgen bereitet den Vorständen des ALM aber, dass mancherorten die Antigentests nicht in eine Gesamtstrategie eingebunden seien. SARS-CoV-2-Antigentests könnten zwar eine sinnvolle Ergänzung zu den PCR-Tests sein.
„Es sollte jedoch ausdrücklich und für jeden verständlich darauf hingewiesen werden, dass symptomatische Menschen statt ins Antigen-Schnelltest-Zentrum direkt zum Arzt gehören“, sagte ALM-Vorstand Evangelos Kotsopoulos. Darüber hinaus sei jeder positive Antigentest sofort mittels PCR im Labor zu bestätigen.
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