Ärzteschaft

Praxen in Westfalen-Lippe gut auf E-Rezept vorbereitet

  • Mittwoch, 27. Dezember 2023
/picture alliance, FotoMedienService, Ulrich Zillmann
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Dortmund – Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) sieht die Praxen im Land gut auf die Einführung des elektronischen Rezeptes (E-Rezepts) Anfang des neuen Jahres vorbereitet.

„Die niedergelas­senen Ärztinnen und Ärzte sind bereit und in der Lage, das E-Rezept flächendeckend auszu­stellen“, sagte der KV-Vorstand Thomas Müller. Er betonte, viele Praxisteams arbeiteten bereits umfassend mit dem digitalen Rezept – auch in Zusammenarbeit mit der Apotheke vor Ort. „Das funktioniert meist nahezu reibungslos“, so Müller.

Wichtig für eine breite Akzeptanz des E-Rezepts ist laut dem KV-Vorstand eine funktionierende, stabile Telematikinfrastruktur. „Und die Hersteller der Praxis-Verwaltungs-Systeme müssen das E-Rezept gut in ihre Software integrieren“, fordert Müller.

Wichtig sei, dass das digitale Rezept jederzeit einfacher und schneller auszustellen sei als das Papierrezept. Nur dann könne es seine Vorteile für Patienten und Praxen ausspielen.

„Praxisteams sprechen von einer Zeitersparnis von zwei bis vier Stunden pro Woche, wenn alles funktioniert: durch kürzere Laufwege in der Praxis oder einfaches Handling von Folgerezepten“, so Müller. Auch in den zunehmend genutzten Videosprechstunden sei das E-Rezept gut einsetzbar.

Der KV-Vorstand fordert aber für die Technikumstellung finanzielle Hilfen für die Praxen: „So wie die Kranken­häuser bei der Digitalisierung gefördert werden, so sollte der Bund auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte unterstützen. Am besten mit einem Praxis-Zukunfts-Gesetz, das für gleiche Chancen im ambulanten und stationären Bereich sorgt“, sagte er.

hil

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