Elektronisches Rezept startet mit Panne ins Jahr

Berlin – Seit heute ist das elektronische Rezept (E-Rezept) in Arztpraxen bundesweit verpflichtend. Der Start verlief aber mit einer kleinen Panne in der E-Rezept-App.
Wie die Gematik mitteilte, gibt es aktuell eine Störung an dem von der Bitmarck betriebenen sogenannten sektoralen IDP vor. Infolgedessen sei aktuell kein Zugriff auf das E-Rezept über die E-Rezept-App mit Anmeldung über die Versicherten-Apps für Versicherte der BKK, IKK und DAK möglich, hieß es.
Die Einlösewege für das E-Rezept mit der Gesundheitskarte (eGK) und dem Papierausdruck seien davon nicht betroffen. Versicherte der BKK, IKK und DAK könnten diese Einlöseoptionen weiterhin nutzen, hieß es weiter.
Seit Mitternacht gelten grundsätzlich neue Regeln in Arztpraxen. Vertragsärzte müssen für verschreibungspflichtige Arzneimittel Rezepte elektronisch ausstellen statt auf den gewohnten rosafarbenen Formularzetteln.
Patienten haben drei Möglichkeiten, ein Rezept einzulösen: per elektronischer Gesundheitskarte (eGK) in der Apotheke, per Anwendung der E-Rezept-App oder mittels Papierausdrucks.
Eigentlich bestand die Pflicht für die Ausstellung digitaler Rezepte schon ab Anfang 2022. Doch ein Start auf breiter Front verzögerte sich mehrfach auch wegen Technikproblemen.
Das Gesetz muss Anfang Februar noch abschließend in den Bundesrat. Das Ministerium wies aber darauf hin, dass die Voraussetzungen zur verpflichtenden Nutzung des E-Rezepts ab 1. Januar 2024 gegeben seien, so dass sie ab dann greife.
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