Programm soll Vereinbarkeit von Forschung und Klinik fördern

Duisburg/Essen – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Programm „Exzellenz in der Medizin: Clinician Scientist Academy der Universitätsmedizin Essen“ (UMEA) in den kommenden drei Jahren mit rund 2,6 Millionen Euro. Das Programm soll klinisch forschende Ärzte dabei unterstützen, klinische und wissenschaftliche Tätigkeiten miteinander zu vereinbaren.
Geleitet wird es von Dagmar Führer-Sakel, Direktorin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel am Universitätsklinikum Essen. „Mit dem Programm wollen wir unseren hervorragenden wissenschaftlichen Nachwuchs fördern, aber auch neue Ärzte für die Forschung gewinnen“, sagte die Prodekanin der Fakultät und stellvertretende UMEA-Leiterin, Sigrid Elsenbruch.
Mit UMEA können Ärzte sich in der einen Hälfte der Arbeitszeit ganz der Forschung widmen, um wissenschaftliche Projekte voranzutreiben. Das Programm bietet auch ein mentorgestütztes Qualifizierungsprogramm mit fachspezifischen und fachübergreifenden Themen.
Im Bereich von „Herz-Hirn“ geht es um die molekularen Wechselwirkungen zwischen geschädigtem Gehirn und krankem Herzen und wie sich hier das Gewebe nach einer Minderdurchblutung verändert.
Im Feld „Onko-Immun“ konzentrieren sich die Forscher auf die Checkpoints des Immunsystems, die während einer Krebsbehandlung gezielt blockiert werden, aber auch immunbedingte Nebenwirkungen verursachen können. Außerdem soll die Therapieresistenz von Tumoren untersucht werden.
Im Bereich „Transplant-Immun/Infekt“ geht es unter anderem um die Vorbeugung und Behandlung von Virusinfektionen in der Transplantationsmedizin, die Nebenwirkungen von immunsuppressiven Medikamenten und die Risiken von Begleiterkrankungen bei Transplantatempfängern.
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