Prozess um Krebsmedikamente: Staatsanwalt fordert lange Haftstrafe
Essen – Im Prozess um gestreckte Krebsmedikamente in einer Apotheke in Bottrop hat die Staatsanwaltschaft dreizehneinhalb Jahre Haft für den Apotheker beantragt. Staatsanwalt Rudolf Jakubowski sprach in seinem Plädoyer von einer „Bereicherung zu Lasten von Menschen, die um ihr Leben bangen“.
Er sei überzeugt, dass der 47-Jährige lebenswichtige Medikamente unterdosiert, bei den Krankenkassen aber voll abgerechnet habe. Dadurch soll den Krankenkassen ein Schaden von rund 56 Millionen Euro entstanden sein. Außerdem forderte der Staatsanwalt vor dem Essener Landgericht, dass gegen den Angeklagten ein lebenslanges Berufsverbot verhängt wird.
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