Psychiatrie-Fachgesellschaft will Direktzugang zur psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung erhalten

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) appelliert an die Politik, das Versorgungssystem zugänglich zu gestalten und keine zusätzlichen Hürden aufzubauen.
„Gerade im Zuge der Diskussion um das Primärarztsystem muss unbedingt darauf geachtet werden, dass für psychisch Erkrankte keine weiteren Zugangshürden entstehen. Die DGPPN fordert daher den Erhalt des Direktzugangs zur psychiatrisch-psychotherapeutischen Diagnostik und Behandlung“, sagte die Präsidentin der Fachgesellschaft, Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank, auf dem DGPPN-Jahreskongress Mitte November in Berlin.
Wichtig für eine hochwertige Versorgung sei außerdem unter anderem, dass Krankenhäuser ihre Mittel flexibel einsetzen könnten. „Die Flexibilisierung des Ressourceneinsatzes erreichen wir in der Krankenhausversorgung am besten durch den Einsatz von Globalbudgets“, so Gouzoulis-Mayfrank. Diese sollten daher unbedingt in die Regelversorgung übernommen werden.
Im Mittelpunkt des Kongresses stand das Thema „Personenorientierte Versorgung“. „Unser Ziel ist ein regional verankertes, sektorenübergreifendes Versorgungssystem, das sich am Bedarf der Patientinnen und Patienten orientiert – und nicht an Zuständigkeits- oder Budgetgrenzen“, so die DGPPN-Präsidentin.
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