Qualifizierte Übersetzer fehlen in der Flüchtlingsversorgung
Tübingen – Die medizinische Grundversorgung von Flüchtlingen in der Bundesrepublik ist nach einer Studie des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission (Difäm) gesichert – allerdings mangelt es häufig an qualifizierten Übersetzern. Ohne sie könnten Traumafolgeerkrankungen aber weder erkannt noch behandelt werden, heißt es in der heute in Tübingen veröffentlichten Untersuchung. Zudem fehlt demnach niedergelassenen Ärzten oft die Zeit, im Praxisalltag auf die Fragen der Geflüchteten einzugehen und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.
Das der evangelischen Kirche nahestehende Difäm hatte die Situation von Flüchtlingen im Regierungsbezirk Tübingen untersucht und dabei sechs Monate Informationen aus Krankenscheinen sowie aus Gesprächen mit Gesundheitspersonal, Geflüchteten und Ehrenamtlichen ausgewertet.
Jetzt wird ein Konzept erarbeitet, um Versorgungslücken zu schließen und Gesundheit und Versorgung Geflüchteter zu verbessern.
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