Rehaeinrichtungen als gleichberechtigte Ausbildungsträger anerkennen

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (DEGEMED) fordert, Vorsorge- und Reha-einrichtungen als gleichberechtigte Ausbildungsträger in den Gesundheitsberufen anzuerkennen.
„Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen gefährdet die flächendeckende Versorgung und stellt eine wachsende Herausforderung dar. Nur eine deutliche Ausweitung der Ausbildungskapazitäten kann den Fachkräftemangel verringern und die Gesundheitsversorgung langfristig sichern“, hieß es aus der Fachgesellschaft.
Reha- und Vorsorgeeinrichtungen sind laut Fachgesellschaft bisher nicht als offizielle Ausbildungsträger anerkannt. Die Fachgesellschaft fordert daher gezielte gesetzliche Anpassungen, um die Ausbildung in diesen Einrichtungen zu ermöglichen.
Zudem seien Maßnahmen notwendig, um mehr Bewerberinnen und Bewerber zu gewinnen, ältere Beschäftigte im Beruf zu halten und Vollzeitarbeit attraktiver zu gestalten.
Laut Prognosen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) werden bis 2049 mindestens 280.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt.
„Trotzdem bleiben viele potenzielle Ausbildungsstätten ungenutzt“, kritisiert die Fachgesellschaft. Die neue Bundesregierung müsse gesetzliche Hürden für Reha- und Vorsorgeeinrichtungen als Ausbildungsträger abbauen, appelliert die Fachgesellschaft.
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