Rehaeinrichtungen können sich an TI anschließen

Berlin – Nach Arztpraxen, Apotheken, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen können sich nun auch Rehaeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur (TI) anschließen und so künftig Fachanwendungen wie die elektronische Patientenakte oder den Kommunikationsdienst KIM nutzen. Das erklärte die Gematik heute.
Die Anbindung von Rehaeinrichtungen an die TI soll zunächst freiwillig erfolgen. Teilnehmende Rehaeinrichtungen erhalten eine elektronische Institutionskarte (SMC-B), die die Identität der Einrichtung nachweist und die Verbindung zur TI absichert.
„Die Telematikinfrastruktur vereinfacht und beschleunigt die Kommunikation erheblich – und das system- und sektorenübergreifend“, sagte Florian Hartge, Chief Production Officer der Gematik. Davon profitierten auch Rehaeinrichtungen.
Sie können Hartge zufoge künftig komfortabel, schnell und sicher auf medizinische Vorinformationen zugreifen und Behandlungen optimal planen. Das markiere einen wichtigen Schritt beim Ausbau der digitalen Medizin und deren weiterer zukunftsfähiger Gestaltung.
So ist es nach Angaben der Gematik beispielsweise bald möglich, Entlassbriefe schnell und unkompliziert vom Krankenhaus an die Rehaeinrichtung zu übermitteln oder aber von der Einrichtung an den ambulant weiter behandelnden Arzt.
Das sei allein schon angesichts der Behandlungszahlen von zentraler Bedeutung, hieß es. 1.103 Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen behandeln demnach jährlich über 1,5 Millionen Menschen in Deutschland.
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