Vermischtes

Rehaeinrichtungen können sich an TI anschließen

  • Montag, 2. Mai 2022
Jede vierte Person, die einen Schlaganfall hat, ist jünger als 65 Jahre. Bis zu 44 % von ihnen können möglicherweise nicht mehr zur Arbeit zurückkehren. /Tyler Olson, stock.adobe.com
Tyler Olson, stock.adobe.com

Berlin – Nach Arztpraxen, Apotheken, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen können sich nun auch Reha­ein­richtungen an die Telematikinfrastruktur (TI) anschließen und so künftig Fachanwendungen wie die elek­tronische Patientenakte oder den Kommunikationsdienst KIM nutzen. Das erklärte die Gematik heute.

Die Anbindung von Rehaeinrichtungen an die TI soll zunächst freiwillig erfolgen. Teilnehmende Rehaein­rich­tungen erhalten eine elektronische Institutionskarte (SMC-B), die die Identität der Einrichtung nachweist und die Verbindung zur TI absichert.

„Die Telematikinfrastruktur vereinfacht und beschleunigt die Kommunikation erheblich – und das system- und sektorenübergreifend“, sagte Florian Hartge, Chief Production Officer der Gematik. Davon profitierten auch Re­haeinrichtungen.

Sie können Hartge zufoge künftig komfortabel, schnell und sicher auf medizinische Vorinformationen zugrei­fen und Behandlungen optimal planen. Das markiere einen wichtigen Schritt beim Ausbau der digitalen Medi­zin und deren weiterer zukunftsfähiger Gestaltung.

So ist es nach Angaben der Gematik beispielsweise bald möglich, Entlassbriefe schnell und unkompliziert vom Krankenhaus an die Rehaeinrichtung zu übermitteln oder aber von der Einrichtung an den ambulant weiter behandelnden Arzt.

Das sei allein schon angesichts der Behandlungszahlen von zentraler Bedeutung, hieß es. 1.103 Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen behandeln demnach jährlich über 1,5 Millionen Menschen in Deutschland.

lau/ EB

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