Medizin

Retrovirus schädigt Nervengewebe bei Multipler Sklerose

  • Donnerstag, 18. Juli 2019

Düsseldorf – Einen neuen Mechanismus, der Nervengewebe bei Multipler Sklerose (MS) durch ein endogenes Retrovirus schädigt, haben Wissenschaftler um Patrick Küry von der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Düsseldorf beschrieben. Ihre Ergebnisse sind in PNAS erschienen (2019; doi: 10.1073/pnas.1901283116).

Frühe Krankheitsstadien der MS sind in erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass Immunzellen das zentrale Nervensystem (ZNS) infiltrieren. Dies löst Entzündungen aus, welche die Myelinscheiden schädigen. Diese Strukturen schützen, ernähren und stabilisieren die Axone, die elektrische Signale weiterleiten.

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