Ausland

Rettungskräfte üben Hochinfektions­transport von Dublin nach Düsseldorf

  • Freitag, 22. März 2024
Bei einer internationalen Einsatzübung wird ein Hochinfektionspatient auf die Sonderisolierstation (SIS) an der Universitätsklinik Düsseldorf transportiert. /picture alliance, dpa, Thomas Banneyer
Bei einer internationalen Einsatzübung wird ein Hochinfektionspatient auf die Sonderisolierstation (SIS) an der Universitätsklinik Düsseldorf transportiert. /picture alliance, dpa, Thomas Banneyer

Düsseldorf – In einer großangelegten europäischen Übung haben Rettungskräfte gestern die Verlegung eines hochinfektiösen Patienten von Irland auf eine Sonderisolierstation der Uniklinik Düsseldorf simuliert.

Erstmals wurde dabei ein „Epishuttle“ eingesetzt – eine vollständig isolierte Transporttrage, wie die Stadt Düs­seldorf mitteilte. Beteiligt an der Übung mit irischen und norwegischen Partnern waren mehr als 15 Ein­satzkräfte.

Ausgangspunkt des Szenarios war ein Patient, der aufgrund von Umbaumaßnahmen nicht in der Sonderiso­lierstation in Dublin aufgenommen werden konnte. Ein hoch spezialisiertes norwegisches Team wurde für den Lufttransport nach Düsseldorf aktiviert.

In dem Übungseinsatz wurde der Patient unter höchsten Infektionsschutzvorkehrungen von Irland im „Epi­shuttle“ durch das norwegische Team zum Flughafen Düsseldorf geflogen.

Von dort wurde der Simulationspatient – ein Mitarbeiter des Düsseldorfer Gesundheitsamts – in einem spe­ziellen Infektionsschutzrettungswagen der Feuerwehr zur Uniklinik transportiert und an das Team der Son­derisolierstation übergeben. Das Begleitpersonal und Notärzte trugen zum Schutz vor einer Ansteckung Gebläsefilteranzüge. Die Polizei sicherte den Transport ab.

Für echte Patienten, die etwa wegen Ebola- oder Lassavirus-Erkrankungen in einer Sonderisolierstation be­handelt werden müssen, stehen am Universitätsklinikum Düsseldorf drei Betten rund um die Uhr zur Verfü­gung. Die Sonderisolierstation der Uniklinik ist eines von sieben Behandlungszentren für hochinfektiöse Patienten in Deutschland.

dpa

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