Rheumatologen nutzen gemeinsame IT-Plattform für Versorgungsdaten

Berlin – Eine gemeinsame IT-Plattform soll die rheumatologische Versorgung unterstützen sowie Versorgungsdaten aufnehmen und nutzbar machen. Darauf haben sich der Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh), die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), der Verband Rheumatologischer Akutkliniken (VRA) und das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ) verständigt.
Rheumatologische Praxen und Kliniken könnten über die vom BDRh initiierte Plattform „RheMIT“ Daten für Studien, Register, Innovationsfonds-geförderte Projekte sowie Selektivverträge mit Krankenkassen erfassen und übermitteln, hieß es aus den Verbänden.
Die Plattform ermögliche eine Dokumentation von Rheuma-spezifischen Scores zur Bestimmung der Krankheitsaktivität, der Medikation oder von Begleiterkrankungen. Auch Patientenfragebögen zur Lebensqualität, Depressivität, Schmerz oder Krankheitsaktivität können erfasst werden.
Die Daten werden lokal in der Praxis oder Klinik gespeichert. Nur bei Einwilligung des Patienten werden sie gezielt an Register oder Projektdatenstellen übermittelt.
„Durch die Einführung einer einheitlichen Plattform für die Datenerhebung versprechen wir uns eine noch breitere Beteiligung an Registern und Studien und eine weitere Verbesserung der Datenqualität“, erklärte Anne Regierer vom DRFZ.
Die Verbände streben nach eigenen Angaben an, mit RheMIT den gesamten rheumatologische Versorgungsprozess zu erfassen und zu unterstützen. „Das kann für die Versorgungsforschung in der Rheumatologie einen enormen Schub geben“, betonte Andreas Krause aus, Präsident der DGRh.
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