Rhön-Klinikum verschiebt Prognose für 2017
Bad Neustadt/Saale – Der Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit geringeren Einnahmen bei verschiedenen medizinischen Leistungen. Das Unternehmen wagt unter anderem deshalb zunächst keine konkrete Ergebnisprognose für 2017. Wie der Konzern aus dem unterfränkischen Bad Neustadt heute mitteilte, sei aber mit einem „deutlichen“ Gewinnrückgang zu rechnen. Der Gesetzgeber plane verminderte Vergütungen für kardiologische und bestimmte orthopädische Leistungen.
Beim Rhön-Klinikum läuft es damit derzeit alles andere als rund. Nach vorläufigen Berechnungen hat der Konzern 2016 einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um mehr als ein Viertel auf 114,9 Millionen Euro. Analysten hatten mit 160 Millionen Euro gerechnet.
Der neue Vorstandschef Stephan Holzinger räumte ein: „Die Entwicklung des operativen Geschäfts ist unbefriedigend.“ Er will den Konzern in den kommenden Monaten genau unter die Lupe nehmen. „Wir werden uns daher zum Beispiel intensiv mit den Materialkosten ebenso wie mit den Verwaltungsstrukturen in der Zentrale wie in den Standorten beschäftigen und Entscheidungen beschleunigen.“ Die Jahresprognose will Holzinger im ersten Halbjahr nachreichen.
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