Rhön erzielt schwächeres Halbjahresergebnis

Bad Neustadt an der Saale – Die Rhön-Klinikum AG hat im ersten Halbjahr 2025 weniger Gewinn gemacht als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Unternehmen mit. Der Konzerngewinn verringerte sich von 20,6 Millionen Euro (2024) auf 14,7 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres.
Das EBITDA, also Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen, lag mit 46,7 Millionen Euro unter Vorjahresniveau (H1 2024: 49,1 Millionen Euro). Der Halbjahresumsatz stieg allerdings um 7,5 Prozent auf 833,5 Millionen Euro an (H1 2024: 775,5 Millionen Euro).
Von Januar bis Juni 2025 wurden in den Kliniken und Medizinischen Versorgungszentren des Unternehmens 471.295 Patienten ambulant und stationär behandelt. Das sind 1,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (H1 2024: 463.111).
Als Grund für den niedrigeren Gewinn gibt das Unternehmen an, dass es weniger Erstattungen für Energieaufwendungen vom Gesetzgeber gegeben habe als eingeplant. Darüber hinaus habe sich die rückläufige Zinsentwicklung auf das Konzernergebnis ausgewirkt.
Darüber hinaus seien die ersten sechs Monate des laufenden Jahres durch „die mittelbaren Auswirkungen geopolitischer Risiken und der daraus resultierenden hohen Bezugspreise, die Tarifsteigerungen sowie die politischen Entwicklungen rund um die Krankenhausreform in Deutschland geprägt“ gewesen.
„Die wirtschaftliche Entwicklung unseres Unternehmens ist weiterhin solide und kann angesichts der wirtschaftlich angespannten Lage der Krankenhäuser und der Branchenentwicklung in Deutschland als positiv betrachtet werden“, sagte Stefan Stranz, Vorstand der Rhön-Klinikum AG.
Der Konzern bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr. Rhön geht weiterhin von einem Jahresumsatz in Höhe von 1,7 Milliarden Euro in einer Bandbreite von jeweils +/-5 % nach oben oder unten aus. Für das EBITDA wird mit einem Wert zwischen 110 Millionen Euro und 125 Millionen Euro gerechnet.
Der Konzern weist darauf hin, dass der Ausblick unter erheblichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit den vielfachen weltweiten Krisen, die sich unter anderem in Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten auswirken, und unter dem Vorbehalt weiterer regulatorischer Eingriffe mit Auswirkungen auf die Vergütungsstruktur für medizinische Leistungen im Jahr 2025 steht.
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