Vermischtes

Rotkreuzschwestern demonstrieren für Sonderstatus

  • Mittwoch, 22. März 2017

Essen – Im einem bundesweit beachteten Streit um den Sonderstatus von Kranken­schwes­­tern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) haben gestern mehr als 100 Schwes­tern des Essener Universitätsklinikums vor dem Krankenhaus demonstriert.

Sie hielten Plakate mit der Aufschrift „Stolze Rotkreuzschwester“ und „Ich bleibe Rot­kreuz­mitglied“ hoch und skandierten „DRK“ (Deutsches Rotes Kreuz) als Sprechchor. Bun­desweit gibt es rund 25.000 Schwestern und Pfleger, die beim Roten Kreuz rechtlich Vereinsmit­glie­der sind und jeweils dauerhaft an ihre Kliniken abgeordnet werden.

Um diese Praxis hatte es bei der Essener Universitätsklinik einen Rechtsstreit mit einem Klinik-Betriebsrat gegeben. Die Arbeitnehmervertreter forderten für die Beschäftigten den allgemeinen Arbeitnehmerstatus. Das Bundesarbeitsgericht war dem Betriebsrat teilweise gefolgt und hatte Ende Februar eine auf Dauer angelegte Überlassung der DRK-Beschäftigten an andere Arbeitgeber für unrechtmäßig erklärt.

Damit müssten die Rotkreuzschwestern Mitarbeiter des Krankenhauses werden, was vie­le der knapp 1.200 Essener Rotkreuzschwestern und -pfleger ablehnen. Sie verspre­chen sich bessere Fortbildungsangebote und einen besseren Kündigungsschutz von ihrem bisherigen Arbeitgeber. Das Bundesarbeitsministerium und das Rote Kreuz ar­bei­ten laut einer Sprecherin der DRK-Schwesternschaft Essen aber an einer Ausnahmere­ge­lung.

dpa

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