Ausland

Astrazeneca räumt erneut Verzögerungen bei Lieferung in EU ein

  • Montag, 12. April 2021
/picture alliance, Stefan Sauer
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London – Der britisch-schwedische Hersteller Astrazeneca hat erneut Verzögerungen bei der Lieferung seines Coronaimpfstoffs in die EU eingeräumt. Eine von zwei Lieferungen, die für diese Woche geplant gewesen seien, verzögere sich, sagte ein Unternehmenssprecher. Als Grund gab er eine erforderliche Überprüfung der Impfdosen an. Die Lieferzusage für das zweite Quar­tal werde aber trotz der Verzöge­rung eingehalten.

Wie die Financial Times berichtete, kann Astrazeneca den 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Island und Nor­we­gen in dieser Woche nur 1,3 Millionen Impfdosen liefern – erwartet wurden 2,6 Millionen Impfdosen. Der Ausfall soll demnach gleichmäßig auf alle Länder verteilt werden.

Die EU-Kommission hat im Auftrag der Mitgliedstaaten bisher bis zu 2,6 Milliarden Dosen Coronaimpf­stoff bei sechs Herstellern geordert. Zugelassen sind bereits die Vakzine von Biontech/Pfizer, Moderna, Astra­zeneca und Johnson & Johnson.

Am vergangenen Freitag kündigte die EU-Kommission an, bis zu 1,8 Milliarden weitere Impfstoffdosen für die Mitglied­staaten zu kaufen. Sie sollen nach Angaben aus Kommissionskreisen für Auffrischungsim­pfungen auch gegen neue Coronavirusvarianten und für Impfungen von Kindern einsetzbar sein.

Angesichts massiver Lieferprobleme in den vergangenen Monaten will die Kommisson bei dieser Bestel­lung Fehler der Vergangenheit vermeiden. So werde es in den neuen Verträgen monatliche und nicht mehr vierteljährliche Zielvorgaben für die erwarteten Dosen geben mit einer Pflicht für die Hersteller, diese auch zu liefern, hieß es.

afp

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