Ausland

Australiens Parlament ermöglicht Sterbehilfe in Teilstaaten

  • Freitag, 2. Dezember 2022
/picture alliance, Arne Dedert
/picture alliance, Arne Dedert

Canberra – Das australische Parlament hat den Weg frei gemacht für eine Legalisierung von Sterbehilfe in zwei Territorien.

Wie örtliche Medien (heute) berichteten, dürfen das Australian Capital Territory mit der Hauptstadt Canberra und das Northern Territory künftig eigene Regeln dazu erlassen. Ein vor 25 Jahren von der konservativen Liberalen Partei erlassenes Verbot wurde aufgehoben.

„Territorien“ sind in Australien – anders als die Bundesstaaten – Gliedstaaten mit beschränkter Souveränität und laut Verfassung direkt dem Parlament in Canberra unterstellt. Beide betroffenen Regionalregierungen begrüßten die Entscheidung und sprachen von einem „Gewinn für die Demokratie“.

Das Northern Territory wollte Sterbehilfe bereits 1995 legalisieren. Australiens damaliger Premierminister John Howard nutzte jedoch das Recht der Zentralregierung, entsprechende Vorgaben in den Territorien für ungültig zu erklären. Im Mai 2022 gab als letzter der sechs Bundesstaaten New South Wales Sterbehilfe frei – gegen den Widerstand der Kirchen.

kna

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung