Bulgarien stoppt Impfstoff von Astrazeneca für Frauen unter 60 Jahren

Sofia – In Bulgarien soll der Coronaimpfstoff von Astrazeneca nicht mehr Frauen unter 60 mit erhöhtem Thrombosenrisiko verabreicht werden. Die Bulgaren, die nach einer ersten Impfdosis von Astrazeneca keine ernsthaften Nebenwirkungen hätten, könnten auch eine zweite Dosis dieses Vakzins erhalten, wie der geschäftsführende Gesundheitsminister Kostadin Angelow gestern mitteilte.
Sollten Geimpfte mit einer ersten Dosis von Astrazeneca keine zweite Dosis dieses Präparats wollen, könnten sie 84 Tage später als zweite Dosis den Impfstoff von Biontech/Pfizer bekommen.
Nur mit einer Dosis geimpfte Menschen würden kein Impfzertifikat erhalten, erläuterte der Minister. Bei einer Bevölkerung von 6,9 Millionen wurden in Bulgarien bisher insgesamt fast 640.000 Impfdosen verabreicht.
Bulgarien verzeichnete zum 16. April mit 570 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen binnen 14 Tagen einen Rückgang bei den Coronaneuansteckungen. Das Balkanland belegt damit den elften Platz in der EU. Größter Hotspot bleibt die Hauptstadt Sofia.
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