Dänemark will bis 2050 klimaneutral werden

Stockholm – Dänemarks sozialdemokratische Minderheitsregierung und sieben weitere Parteien haben sich auf verbindliche Ziele zur Reduzierung klimaschädlicher Gase verständigt.
Mit einem entsprechenden Gesetz will das 5,6 Millionen Einwohner zählende Land bis Mitte des Jahrhunderts klimaneutral sein. Das gab die Regierung nach dem am vergangenen Freitagabend geschlossenen Pakt bekannt.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität will Dänemark zunächst bis 2030 seine klimaschädlichen Emissionen um 70 Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren. Dem Pakt zufolge soll das geplante Gesetz auch für künftige Regierungen bindend sein.
Das Parlament wird im Februar darüber abstimmen, eine Mehrheit scheint nach der jetzt erfolgten Einigung zwischen der Regierung und den sieben Parteien gesichert. Sie halten zusammen 167 der 179 Sitze im Parlament.
„Ich sehe das Gesetz als entscheidende Wende im Kampf gegen den Klimawandel an“, sagte Umwelt- und Energieminister Dan Jørgensen. Es sei zugleich eine „fantastische Grundlage für die anstehenden Verhandlungen über einen Aktionsplan, mit dem die gesteckten Ziele in konkrete Maßnahmen umgewandelt würden.
Die Dänische Gesellschaft für Naturschutz begrüßte den Pakt als „historisch“. Zugleich drang Präsidentin Maria Reumert Gjerding darauf, dass nun konkrete Aktionen folgen müssten.
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