Ebola breitet sich im Kongo aus

Genf – Der Ausbruch des Ebolavirus in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri in der Demokratischen Republik Kongo verläuft unverändert. Darauf hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hingewiesen. Demnach war die Übertragungsintensität in der vergangenen Woche in diesen Gebieten ähnlich hoch wie in der Woche zuvor.
Laut WHO hat sich die Zahl der neuen Fälle in ehemaligen Krisenherden wie den Gesundheitszonen Butembo, Katwa und Mandima weiter verringert. Dagegen ist die Zahl der Fälle in Beni gestiegen, und in Teilen der Mabalako Health Zone hält die hohe Inzidenz der Fälle an.
Zusätzlich zu diesen wieder auftauchenden Hotspots gebe es eine große Anzahl von Menschen mit bestätigten und wahrscheinlichen Infektionen, die in andere Gesundheitszonen ziehen, so die WHO. Durch diese Bewegungen breite sich das Virus in neue Gesundheitszonen aus.
Insgesamt wurden in den 21 Tagen vom 19. Juni bis 9. Juli von 72 Gesundheitsbereichen in 22 Gesundheitszonen neue 247 Fälle gemeldet. Damit stieg die Zahl der bisher Infizierten auf 2.437 Fälle, darunter 2.343 bestätigte und 94 wahrscheinliche Fälle.
Insgesamt registrierte die WHO bislang 1.646 Todesfälle. Von den 2.437 bestätigten und wahrscheinlichen Fällen mit bekanntem Alter und Geschlecht waren 57 Prozent (1.384) weiblich und 29 Prozent (704) Kinder unter 18 Jahren.
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