EU startet Nothilfe für Opfer in Sierra Leone
Brüssel – Die EU hat Nothilfe für die am stärksten betroffenen Familien des verheerenden Erdrutsches im westafrikanischen Sierra Leone auf den Weg gebracht. In einem ersten Schritt würden 300.000 Euro zur Verfügung gestellt, teilte die EU-Kommission gestern in Brüssel mit. Mit dem Geld könnten zum Beispiel Nahrungsmittel gekauft und Notunterkünfte organisiert werden.
Nach jüngsten Schätzungen kamen bei dem Erdrutsch und schweren Überschwemmungen bis zu 500 Menschen ums Leben. Mindestens 3.000 weitere wurden obdachlos. Rein rechnerisch könnte jeder von ihnen nun 100 Euro von der EU bekommen. In dem westafrikanischen Land ist das eine erhebliche Summe, da das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf zuletzt gerade einmal bei rund 700 US-Dollar (rund 600 Euro) lag.
Der Erdrutsch hatte sich am Montag im Regent-Distrikt nahe der Hauptstadt Freetown ereignet, als nach heftigem Regen Teile eines aufgeweichten Hügels abbrachen. Das Rote Kreuz riet den Anwohnern angesichts weiter bestehender Gefahr, die Region zu verlassen.
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