EU will Milliarden in Klimaschutz investieren
Paris – Die Europäische Union will mit ihrer milliardenschweren Investitionsoffensive für Afrika und für Länder in der Nachbarschaft der EU auch den Klimaschutz fördern. Mithilfe europäischer Bürgschaften sollen bis 2020 klimafreundliche Investitionen im Wert von neun Milliarden Euro angestoßen werden, wie EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete heute beim Pariser Klimagipfel ankündigte.
Gewünscht sind Investitionen beispielsweise in Abfallentsorgung und -verwertung in Städten, erneuerbare Energien und nachhaltige Landwirtschaft. Das Vorhaben ist Teil der bereits bekannten europäischen Investitionsoffensive für Afrika und Länder in der EU-Nachbarschaft, die mit 4,1 Milliarden Euro aus dem EU-Budget dotiert ist.
Mithilfe dieser öffentlichen Mittel sollen bis 2020 privatwirtschaftliche Projekte in einer Größenordnung von 44 Milliarden Euro angeschoben werden. Die Idee ist, dass öffentliche Bürgschaften ein Projekt für Investoren weniger riskant und damit attraktiver machen.
Zum zweiten Jahrestag der Verabschiedung des Pariser Abkommens hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu einem Gipfel geladen, der sich vor allem um Finanzfragen des Klimaschutzes und der Anpassung an die Folgen der Erderwärmung drehen soll. Dazu wurden am heute Nachmittag auch mehr als 50 Staats- und Regierungschefs erwartet.
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