Facebook baut Suizidprävention aus
San Francisco – Das soziale Netzwerk Facebook will seine Suizidprävention verbessern. „Heute aktualisieren wir die Anwendungen und Mittel, die wir suizidgefährdeten Menschen anbieten, sowie unsere Hilfsangebote für betroffene Freunde und Familienangehörige“, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Seit 1. März gibt es demnach die Möglichkeit, suizidgefährdete Nutzer auch im Facebook-Livestream zu melden. Zudem bietet das Unternehmen eine Live-Chat-Unterstützung durch US-Hilfsorganisationen über den eigenen Nachrichtendienst „Messenger“ an.
Bislang konnten User Posts, die Selbsttötungsabsichten beinhalteten, an Facebook melden. Mitarbeiter bewerten dem Unternehmen zufolge die Nachrichten und werden in ernsten Fällen tätig, indem sie die Nutzer kontaktieren und ihnen Hilfsangebote wie Telefon-Hotlines zukommen lassen.
Facebook gab zudem an, daran zu arbeiten, Suizidabsichten frühzeitig zu erkennen. So werde in den USA eine Funktion getestet, um an bestimmten Mustern automatisch einschlägige Beiträge zu identifizieren. Das Kommunikations-Einsatzteam werde die entsprechenden Posts prüfen und gegebenenfalls Hilfe anbieten.
„Suizidprävention ist ein Weg, an dem wir arbeiten, um eine sichere Gemeinschaft auf Facebook aufzubauen“, hieß es in der Mitteilung.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: