Hilfe in Erdbebengebiet konzentriert sich auf Überlebende

Kahramanmaras – Gut eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien mit mehr als 35.000 Toten konzentriert sich die Hilfe nun auf die Versorgung der zahlreichen obdachlos gewordenen Überlebenden.
Nach Angaben der türkischen Regierung wurden etwa 206.000 Zelte errichtet, 1,2 Millionen Menschen wurden in Studentenwohnheimen untergebracht und 400.000 Überlebende aus den verwüsteten Gebieten fortgebracht. Indes gibt es kaum noch Hoffnung, Überlebende zu finden, vielerorts wurde die Suche eingestellt.
Wie Vizepräsident Fuat Oktay mitteilte, wurden bislang 574 Kinder ohne überlebende Eltern aus den Trümmern geborgen. 76 gerettete Kinder konnten bisher an andere Angehörige übergeben werden. Zahlreiche Überlebende sind traumatisiert.
Das Beben der Stärke 7,8 hatte am vergangenen Montag das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert. Die Zahl der bestätigten Todesopfer liegt derzeit bei mehr als 35.000, davon mehr als 31.500 in der Türkei und mindestens 3.500 in Syrien.
Die wirtschaftlichen Kosten des Erdbebens könnten sich auf bis zu 84,1 Milliarden Dollar (rund 78 Milliarden Euro) belaufen, davon fast 71 Milliarden Dollar (66 Milliarden Dollar) für den Wohnungsbau, wie der türkische Arbeitgeberverband Türkonfed gestern berichtete.
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