Höchste Zahl an Coronatoten in Spanien in der zweiten Welle

Madrid – Die Zahl der Coronaopfer ist in Spanien stark gestiegen. In den vergangenen 24 Stunden seien 537 weitere Todesfälle durch oder mit COVID-19 registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid gestern Abend mit. Das war der höchste Wert in dem Land während der zweiten Welle. Im Verhältnis zur Bevölkerung lag die Sterblichkeit damit fast vier mal so hoch wie in Deutschland.
Noch vergangene Woche waren pro Tag um die 300 Coronatoten gezählt worden. Nur während der ersten, in Spanien besonders heftig verlaufenen Infektionswelle im Frühjahr, waren noch höhere Tageswerte als jetzt gemeldet worden.
Zugleich ging die Zahl der Neuinfektionen weiter langsam zurück. Insgesamt seien es in den vergangenen 24 Stunden 12.228 gewesen, knapp 1.000 weniger als gestern vergangener Woche. Auch die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen fiel auf 143, in etwa so wie in Deutschland, wo dieser Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gestern bei 141,8 lag. Experten waren daher zuversichtlich, dass auch die Todesrate bald wieder sinken werde.
Spanien, mit einer Bevölkerung von 47 Millionen, ist eines der besonders schwer von der Pandemie betroffenen Länder Westeuropas. Bisher wurden knapp 1,6 Millionen Corona-infizierte und nun 43.688 Todesfälle mit COVID-19 gemeldet.
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