Ausland

Lebenserwartung in den USA sinkt

  • Donnerstag, 8. Dezember 2016

Washington – Erstmals seit mehr als zwei Jahrzehnten ist die Lebenserwartung in den USA gesunken: Hatte ein Neugeborenes 2014 im Durchschnitt 78,9 Lebensjahre vor sich, waren es 2015 nur noch 78,8 Lebensjahre, wie das Zentrum für Gesundheitssta­tistik in Washington mitteilte.

Acht der zehn häufigsten Todesursachen hätten zugenommen – darunter vor allem To­desfälle durch Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Diabetes sowie Überdosen von Dro­gen und Medikamenten. Besonders betroffen sind weiße Männer und Frauen sowie schwarze Männer. „Ich denke, wir müssen das sehr ernst nehmen“, sagte Anne Case, Ökonomin der Prin­ceton University, der Washington Post mit Blick auf die wachsenden Todesraten durch Herzerkrankungen.

Experten machen für die Entwicklung seit Jahren auch Unterschiede in Einkommen und Ernährung sowie Arbeitslosigkeit verantwortlich. Während die Lebenserwartung 65-Jähri­ger nicht abfiel, sank sie messbar bei Amerikanern mittleren oder jüngeren Alters. Einzi­ger Lichtblick: 2015 starben weniger Menschen an Krebs.

dpa

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