Ausland

Malta setzt angekündigte Grenzschließung für Ungeimpfte nicht um

  • Mittwoch, 14. Juli 2021
/mirsad, stock.adobe.com
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Valletta – Malta will die angekündigten Grenzschließungen für nicht vollständig gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 Geimpfte doch nicht umsetzen. Menschen, die ohne Impfzertifikat nach Malta einreisten, müssten sich jedoch für bestimmte Zeit in Quarantäne begeben, teilte die Regierung gestern Abend mit.

Die am vergangenen Freitag angekündigte Grenzschließung hätte in der Nacht zu heute in Kraft treten sollen. Die Dauer der Quarantäne blieb zunächst unklar. Für Neuankömmlinge aus sogenannten „roten“ Ländern galt bisher eine Pflicht zur Selbstisolation für 14 Tage.

Die geplante Grenzschließung hatte Maltas Gesundheitsminister Chris Fearne am vergangenen Freitag mit dem Anstieg der Coronainfektionen begründet. Noch am 28. Juni hatte der Inselstaat, in dem rund 80 Prozent der Erwach­senen vollständig geimpft sind, nur noch 28 aktive Coronafälle verzeichnet. Am vergangenen Freitag waren es jedoch wieder 252 Fälle gewesen.

Anders als in anderen europäischen Ländern führen die Behörden den Anstieg der Fallzahlen in Malta nicht auf die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus zurück.

Die geplante Grenzschließung hatte jedoch für Kritik der EU-Kommission gesorgt, die eine Beeinträchti­gung des EU-weiten Reisezertifikats befürchtete. Dieses sieht eine Gleichbehandlung vollständig Ge­impfter mit Genesenen und negativ Getesteten vor.

afp

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