Mehr als 100.000 Nutzer im sicheren Netz der KVen
Berlin – Im vergangenen Jahr haben sich mehr als 40.000 Nutzer für das Sichere Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen (SNK) entschieden – damit nutzen mittlerweile mehr als 100.000 Ärzte und Psychotherapeuten das SNK. „Wir sind eigentlich schon dort, wo der Gesetzgeber mit seinem E-Health-Gesetz noch hin will“, sagte Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) heute in Berlin. Damit seien KBV und Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) in Sachen Digitalisierung Vorreiter.
Neben der sicheren Übermittlung sensibler Patientendaten bietet das Netz Anwendungen, die den Praxisalltag erleichtern und mehr Zeit für die Behandlung der Patienten schaffen sollen. Zum Beispiel arbeitet der sichere Kommunikationsdienst KV-Connect innerhalb des SNK. Dieser Kommunikationsdienst macht sinnvolle Telematik-Anwendungen im Praxisverwaltungssystem für niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten möglich.
KV-Connect ist über einen Client beziehungsweise die sogenannte REST-Schnittstelle direkt an das jeweilige Praxisverwaltungssystem (PVS) angeschlossen. Über den Dienst können Ärzte und Psychotherapeuten Telematikanwendungen wie den elektronischen Arztbrief (eArztbrief) nutzen.
Im Rahmen der Digitalisierung ist viel von der sogenannten Telematikinfrastruktur (TI) die Rede, die noch mehr Bereiche im Gesundheitswesen miteinander vernetzen und zum Beispiel die Kommunikation zwischen Praxen und Kliniken vereinfachen soll. Gassen betonte, die SNK werde sich in die neue noch kommende TI integrieren. „Dazu sind wir gerne bereit, denn wir warten schon länger auf die Möglichkeit, endlich sektorenübergreifend sicher kommunizieren zu können“, erklärte der KBV-Chef.
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