Mehr als 200 Mitarbeiter in malaysischem Coronaimpfzentrum infiziert

Kuala Lumpur – In einem Impfzentrum in Malaysia haben sich mehr als 200 Mitarbeiter mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert. Obwohl rund 400 der 453 Mitarbeiter des Zentrums in Shah Alam, der Hauptstadt des Bundesstaats Selangor, geimpft waren, wurden 203 von ihnen positiv getestet, wie der zuständige Minister Khairy Jamaluddin heute mitteilte.
Das Zentrum wurde zur Desinfizierung bis morgen geschlossen. Mit welchem Vakzin die betroffenen Mitarbeiter geimpft waren, sagte der Minister nicht. Nach seinen Angaben zeigte aber keiner von ihnen schwere Symptome. Malaysia setzt derzeit die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Astrazeneca und des chinesischen Pharmaunternehmens Sinovac ein.
Das südostasiatische Land kämpft seit Wochen gegen eine massive neue Coronawelle, für die vor allem die Ausbreitung ansteckenderer Virusvarianten verantwortlich ist. Heute meldeten die Behörden mit über 11.000 Infektionsfällen binnen eines Tages einen neuen Höchststand.
Seit Juni befindet sich das Land im Lockdown, gleichzeitig treibt die Regierung die Impfkampagne mit Hilfe von Massenimpfzentren massiv voran.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: