Mindestens 15 Menschen sterben im Iran an gepanschtem Alkohol

Teheran – Im Norden des Iran sind mindestens 15 Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol ums Leben gekommen.
Weitere 180 Menschen seien mit Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der oberste Richter der Provinz Alborz der staatlichen Nachrichtenagentur Irna mit. Der Großteil von ihnen habe die Klinik bereits verlassen, allerdings seien einige erblindet. Andere wiederum müssten wegen Nierenschäden behandelt werden.
Die Behörden der Provinz nahmen eigenen Angaben zufolge sechs Verdächtige fest und beschlagnahmten 6.000 Liter des gepanschten Alkohols in einer Kosmetikfirma.
Seit der Islamischen Revolution 1979 ist Alkohol im Iran weitgehend verboten. Allerdings gibt es immer wieder Berichte über Todesfälle, die auf den Konsum von geschmuggeltem oder selbst hergestelltem Alkohol zurückzuführen sind.
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