Naturkatastrophe auf Madagaskar: DRK startet Soforthilfeprogramm

Berlin/ Antananarivo – Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat auf ein nationales Hilfeersuchen von Madagaskar reagiert und in dem Inselstaat ein auf Soforthilfeprojekt zur Sicherung der Grundversorgung gestartet. Ein verheerender Zyklon und ein Tropensturm hatten im Osten und Süden Madagaskars zu Zerstörungen, dutzenden Toten und vielen Verletzen geführt.
„Die Not der Menschen ist groß, es besteht ein enormer Bedarf an humanitärer Hilfe“, sagte DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Viele Häuser stünden durch die heftigen Regenfälle unter Wasser oder seien zerstört, die Infrastruktur sei massiv beschädigt, Ernten seien bedroht.
„Tausende Menschen sind auf Hilfe angewiesen“, erklärte Reuter. Nach Behördenangaben sind bis zu 116.000 Menschen von den Naturgewalten betroffen, zeitweise waren rund 70.000 Personen in Notunterkünften untergebracht. Viele kehren nach Schließung der meisten Evakuierungszentren nun wieder in ihre zum Teil noch beschädigten Häuser zurück.
Um den Grundbedarf der Menschen zu sichern, verteilt das DRK in einer ersten Maßnahme bedingungslose Bargeldzahlungen an rund 1.000 betroffene Haushalte in Antananarivo und in der Region Analamanga. Benötigt werden laut DRK zudem vor allem Trink- und Nutzwasser, Lebensmittel, Unterkünfte und Güter zur hygienischen und medizinischen Versorgung. Der vom Auswärtigen Amt finanzierte Hilfseinsatz ist bis voraussichtlich Ende Mai geplant.
Das DRK hat ein Spendenkonto eingerichtet:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Internationale Soforthilfe
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