Nur wenige medizinische Einrichtungen in Khartum offen

Genf – Aufgrund der Kämpfe im Sudan sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Hauptstadt Khartum zahlreiche Gesundheitseinrichtungen geschlossen.
Nur 16 Prozent der Einrichtungen seien offen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus gestern vor Journalisten in Genf. Im Sudan kämpfen seit anderthalb Wochen Armeeeinheiten gegen Einheiten der paramilitärischen RSF.
Im Fall des von bewaffneten Kräften besetzten staatlichen Medizinlabors mit Proben der Erreger von Krankheiten wie Polio, Cholera und den Masern prüfe die WHO auch vor Ort eingehend die dadurch entstehenden Risiken, sagte der Chef des WHO-Notfallprogramms, Michael Ryan, in Genf.
Vorgestern hatte die WHO von einer „extrem, extrem gefährlichen“ Situation gesprochen. In dem Labor sind Proben verschiedener potenziell tödlicher Krankheitserreger gelagert. Die WHO gab bisher nicht bekannt, ob die Armee oder RSF-Milizionäre das Labor besetzt halten.
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