Schon mehr als 5.000 Maserntote im Kongo

Kinshasa – Seit Jahresbeginn hat die Masernepidemie im Kongo mehr als 5.000 Menschenleben gefordert. Wie das Kinderhilfswerk Unicef gestern mitteilte, waren rund 90 Prozent der Opfer Kinder unter fünf Jahren.
Während der aktuelle Ebola-Ausbruch mit etwa 2.000 Toten im Westen des Landes international für viel Aufmerksamkeit gesorgt habe, sei das Interesse an den Masern nach wie vor gering, kritisierten die UN-Experten.
Die schlechte Sicherheitslage im Kongo habe dazu geführt, dass Tausende Kinder in den Krisengebieten nicht gegen Masern geimpft worden seien. Die Folgen seien „potenziell tödlich“.
Unicef werde sich dafür einsetzen, dass jedes Kind im Kongo einen Impfschutz gegen Masern erhalte. Dafür seien aber „signifikante“ Investitionen in das Gesundheitssystem des Krisenlandes unumgänglich.
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