Südsudan verstärkt Überwachung nach grenznahem Ebolafall

Juba – Nach einem grenznahen Ebolafall in der Demokratischen Republik Kongo hat der Südsudan seine Überwachung an der südlichen Grenze verstärkt. Es handele sich um einen Fall in der kongolesischen Stadt Ariwara, die nur 70 Kilometer von der Grenze zum Südsundan entfernt liegt, sagte ein Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde in Juba.
Es sei der am nächsten zur südsudanesischen Grenze gelegene bislang bekannte Fall von Ebola seit dem Ausbruch der Krankheit im Kongo im vergangenen August. Der Generaldirektor des südsudanischen Zentrums für Seuchenbekämpfung, Pinyi Nyimol, zeigte sich besorgt. Eine Ansteckung mit der Krankheit sei nicht auszuschließen, da die Menschen über die Grenze in den Kongo reisten.
Im Südsudan gilt bereits eine erhöhte Alarmstufe. Alle Gesundheitsarbeiter sind verpflichtet, sich impfen zu lassen. Seit dem Ausbruch von Ebola im Osten Kongos im vergangenen Ausgust kamen dort mehr als 1500 Menschen ums Leben. In Uganda starben im Juni zwei Menschen an Ebola. Die Opfer hatten sich im Kongo mit dem Virus infiziert.
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