Weltärztebund fordert Freilassung von inhaftiertem türkischen Arzt
Berlin – Der Vorstand des Weltärztebundes (WMA) hat sich in einer Resolution für die Freilassung des inhaftierten türkischen Arztes Sedar Küni ausgesprochen. Küni sieht sich in der Türkei dem Vorwurf ausgesetzt, vermeintliche kurdische Kämpfer medizinisch versorgt zu haben.
Der Weltärztebund sieht den Fall von Küni als ein Beispiel für viele Verhaftungen, Festnahmen und Entlassungen von Ärzten sowie anderen Angehörigen von Gesundheitsberufen in der Türkei seit Juli 2015, die in erster Linie ihre Pflicht als Ärzte erfüllt hätten.
Der WMA-Vorstand beschloss außerdem, eine überarbeitete Version der Deklaration von Genf, die als moderner hippokratischer Eid gilt, ab Mai 2017 für eine öffentliche Konsultation freizugeben. Der Entwurf wurde von einer WMA-Arbeitsgruppe unter Vorsitz der Bundesärztekammer erarbeitet und soll der Generalversammlung des WMA im Oktober vorgelegt werden.
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