Zypern: Coronamedikamente gegen Katzenepidemie

Nikosia – Wegen einer seit Monaten andauernden Epidemie von Katzen-Peritonitis (Feline Infektiöse Peritonitis; FIP) dürfen in Zypern COVID-19-Medikamente an erkrankte Tiere verabreicht werden.
Wie der Regierungssprecher der EU-Inselrepublik, Konstantinos Letibiotis, gestern mitteilte, kommen die Arzneimittel aus Beständen, die zur Behandlung von COVID-19-Fällen bei Menschen gekauft wurden und nicht mehr eingesetzt werden.
Nach Angaben von Tierschutzorganisationen handelt es sich um die antiviralen Präparate Remdesivir und Molnupiravir. Die Infektionskrankheit FIP wird durch das Feline Coronavirus (FCoV) verursacht und tritt weltweit bei Katzen auf. Für den Menschen ist das Virus nicht gefährlich.
Auf der drittgrößten Mittelmeerinsel gibt es seit Monaten eine Epidemie von Katzen-Peritonitis. Wie viele Tiere bislang verendeten, ist unklar. Tierschutzorganisationen schätzen, dass etwa 30 Prozent aller streunenden Katzen Zyperns verendet seien.
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