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Aktionsplan zum Europäischen Forschungsraum: DFG sieht Mehrwert

  • Freitag, 24. November 2023
/tippapatt, stock.adobe.com
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Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den neuen „Nationalen Aktionsplans für den Europäi­schen Forschungsraum“ der Bundesregierung begrüßt. Er legt dar, wie Deutschland sich europaweit für die Forschung einsetzen und zu den im „Pakt für Forschung und Innovation in Europa“ formulierten gemeinsamen europäischen Zielen beitragen will.

Außerdem sieht der Aktionsplan die Einrichtung eines „Deutschen Forums für europäische Forschungs- und Innovationspolitik“ (Forum.EU) vor. Es soll deutsche Forschungsinitiativen mit den europäischen Vorhaben koordinieren.

„Die geplante Einbindung einer Vielzahl von Akteuren in das Forum.EU, darunter insbesondere der verschiede­nen Ressorts der Bundesregierung und der Länder, kann einen echten Mehrwert schaffen“, erklärte DFG-Präsi­dentin Katja Becker. Mit dem Forum.EU könnten die Anliegen der Wissenschaft in Deutschland bei forschungs­relevanten Themen auf EU-Ebene in Zukunft noch besser Gehör finden, so Becker.

Die DFG begrüßt an dem deutschen Aktionsplan insbesondere das geplante Engagement der Bundesregierung für eine forschungsfreundlichere Gestaltung zahlreicher Rahmenbedingungen auf EU-Ebene, zum Beispiel in Bezug auf Datennutzungsbedingungen. Dafür hatte sich die DFG im Vorfeld eingesetzt.

Wichtig sei nun, auch weitere Forschungsbereiche EU-weit flexibler zu gestalten, unter anderem die tierexpe­rimentelle Forschung, die Genforschung und die Forschung an und mit jeglicher Art biologischen Materials.

„Hier gefährden die hohen und stetig zunehmenden gesetzlichen Vorgaben und administrativen Verfahren zum Teil die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Forschung und befördern dadurch die Verlagerung von Forschungs­aktivitäten ins Nicht-EU-Ausland“, warnte Becker.

hil

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